An diesem frühlingshaften Wochenende kam die Abkühlung gerade recht: Das Hallenbad feierte mit einem großen Programm sein 40-jähriges Bestehen.
Ein anstrengendes Wochenende liegt hinter den Mitarbeitern des Hallenbades und der DLRG: Drei Tage lang waren insgesamt rund 350 Gäste im Partymodus und feierten das 40-jährige Bestehen des Bades, das derzeit in mehreren Bauabschnitten saniert und modernisiert wird und in einigen Bereichen bereits in neuem Glanz erstrahlt.
Mit einer Poolparty ging es am Freitagnachmittag los. Bereits gegen 17 Uhr hatte Stefan Freese vom Hallenbad-Team rund 60 Besucher gezählt. „Und das trotz des schönen Wetters“, freute er sich. Mit einem Cocktailstand hatte sich auch die Gemeindejugendpflege an den Aktionen beteiligt.
Grenzenlosen Spaß versprach auch das „Spielen ohne Limit“, das am Samstag für kleine und große Wasserfreunde auf dem Programm stand. „Die Rückmeldung der Badegäste war hervorragend. Wir hatten zwar allerhand zu tun, aber dafür auch jede Menge Spaß“, sagte Freese.
Die Vereine hatten am Sonntag Gelegenheit, sich vorzustellen. Die Ortsgruppe Wardenburg der DLRG zeigte, was alles zu ihrem Ausbildungsprogramm gehört: Interessierte Gäste konnten Hindernis- und Flossenschwimmen ausprobieren, machten die Erfahrung, wie anstrengend es ist, in Kleidung zu schwimmen und einen Verletzten abzutransportieren. Auch die verschiedenen Rettungsgeräte wie Gurtretter und Rettungsleine kamen in der Präsentation zum Einsatz. „Wir machen spielerische Angebote, die jeder ausprobieren kann“, so Alexander Müller von der DLRG.
Wer Lust hat, beim DLRG-Training in Wardenburg mitzumachen, kann zu den Trainingszeiten im Hallenbad vorbeikommen (donnerstags 18 bis 19.30 Uhr, freitags 19 bis 20 Uhr, sonntags 15 bis 17 Uhr). „Nachwuchskräfte sind uns immer willkommen“, betont Müller.
Auch der Wardenburger Schwimm-Club stellte sein vielseitiges Angebot vor, ehe die Badegäste abtauchen konnten: Mittags war der Tauchtreff Dekostop vor Ort und bot ein kostenloses Schnuppertauchen an.
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Nicht nur Stina und Angelina aus Hundsmühlen hatten bei fetziger Musik und alkoholfreien Cocktails am Freitagabend im Wardenburger Hallenbad ihren Spass, denn die erste Poolparty kam bei allen Kindern und Jugendlichen (rund 100) super an. Neben flotten Rhythmen gab es auch ein Paketsprung-Wettbewerb, bei dem die Teilnehmer vom Dreimeterbrett springen mussten. Eine Jury benotete die beste „Haltung“. Gleichzeitig durfte auf Wasserspielzeugen getobt, und im Nebenraum alkoholfreie Cocktails geschlürft werden. Aufgrund der erfreulichen Besucherzahl war sich Bademeisterin Silke Schüte schon am Freitag ziemlich sicher, dass diese Aktion wiederholt wird. Im Februar 2018 plant das Hallenbad-Team eine „School-Out-Party“. Außerdem findet an jedem dritten Samstag im Monat ein Spielenachmittag im Hallenbad statt.
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Ab sofort ist jemand anderes für die Sicherheit und viele andere Themen im Hallenbad Wardenburg zuständig: Betriebsleiter Detlef Hahn geht in den Ruhestand. Seine Nachfolgerin Silke Schütte gehört schon seit 2011 zum Team.
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Ein Schwimmmeister hat viele Aufgaben. Das ahnte Detlef Hahn gar nicht, als er sich für diesen Beruf entschied.
Wie oft er „Nicht vom Beckenrand springen“ sagen musste? „Bestimmt acht bis zehn Mal am Tag““, sagt Detlef Hahn. Macht bei geschätzten 250 Arbeitstagen im Jahr hochgerechnet irgendwas zwischen 74000 und 92500 Mal in 37 Arbeitsjahren. Doch das ist nun vorbei. Am Sonntag schloss der Betriebsleiter des Wardenburger Hallenbades zum letzten Mal die Eingangstür ab und verabschiedete sich in den Ruhestand.
Der Meister für Bäderbetriebe, wie der Beruf heute offiziell heißt, hatte bis zuletzt keine Probleme damit, wenn die Leute ihn einfach als Bademeister bezeichneten. Dass der Job aber mehr abverlangt, als in Badeschlappen am Beckenrand zu stehen und Kinder davon abzuhalten, vom Beckenrand zu springen, ist vielen gar nicht klar. „Technik, Chemie, Verwaltung, Hygiene“, zählt der 63-Jährige die Aufgabenfelder auf.
Hahn selbst war diese Vielfalt überhaupt nicht klar, als er Ende der 70er Jahre eine neue Arbeit suchte. Als Kfz-Mechaniker ging es für Hahn aus gesundheitlichen Gründen damals nicht weiter. Doch Schwimmmeistergehilfe, das konnte wohl nicht so schwer sein. „Ich wusste überhaupt nicht, dass das ein Lehrberuf ist“, erinnert sich Hahn.
1979 bekam er die Möglichkeit, sich im Wardenburger Hallenbad umschulen zu lassen. Es folgten drei Jahre später die Einstellung als Gehilfe, 1993 die Ausbildung zum Schwimmmeister und ab 2001 die Übernahme der Betriebsleitung des Bades.
An Anekdoten hat sich in dieser Zeit einiges angesammelt. Über Einbrecher, die den Alarm auslösten und die Hahn teils noch vor der Polizei ertappte. Über das FKK-Schwimmen Ende der 80er Jahre, das sehr gut angenommen wurde – allerdings vor allem von Gästen im Café mit Sicht aufs Becken, weil es zunächst keinen Sichtschutz gab. Oder von den Aktionen zum 30-Jährigen Bestehen des Bades, die teils in die Hose gingen. „Zum Schwimmen für Verliebte hatten wir alles vorbereitet mit Kerzen und Rosenblättern. Es kamen zwei Pärchen“, lacht Hahn. Dafür war das 24-Stunden-Schwimmen ein voller Erfolg.
Weitere Geschichten kann nun Hahns Nachfolgerin sammeln. Die 27-Jährige Silke Schütte, seit 2011 in Wardenburg, wird das Bad künftig leiten. „Nicht vom Beckenrand springen“ – das hört man dann aus ihrem Munde.
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Im Bezirk, im Land, ja sogar deutschlandweit: Auf allen Ebenen waren die Sportler des Wardenburger Schwimm-Clubs (SC) im vergangenen Jahr erfolgreich. Dementsprechend lang war die Liste mit den Namen der Sieger. So lang, dass Wardenburgs Bürgermeisterin Martina Noske beim Empfang für den Verein auf die sonst übliche Vergabe von Einzelurkunden verzichtete.
„Statt dessen gestalten wir ein Fotobuch über diese Veranstaltung“, versprach sie am Donnerstagnachmittag den Gästen im Ratssaal. Diese hatten sich zur Feier des Tages alle ins Goldene Buch der Gemeinde eingetragen und genossen bei Häppchen und Getränken die Lobreden sowie die musikalische Überraschung durch den Chor „Die Zitronenfalter“ der Grundschule Wardenburg.
Gemeinsam mit dem zuständigen Amtsleiter Wolfgang Arians, dem im Bereich Sport tätigen Sachbearbeiter Ulf Herreilers sowie Werner Wulf, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Sportausschusses, zollte die Bürgermeisterin den Schwimmern großen Respekt. Doch nicht nur mit Worten drückte sie die Anerkennung aus: Einen Scheck über 840 Euro überreichte sie an den stellvertretenden SC-Vorsitzenden Bernward Strauß.
„Wir sind schon sehr stolz darauf“, sagte Strauß, „was wir als relativ kleiner Verein zustande bringen“. Das Geld wolle man in die Jugendarbeit des Schwimm-Clubs investieren.
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